Chronische Vergiftungen mit Schwermetallen
Chronische Schwermetallbelastungen und -vergiftungen stellen eine relevante und ernsthafte Gefahr für die Gesundheit dar. Selbst dann, wenn Vertreter der herkömmlichen Medizin und Versicherungen dies immer wieder abstreiten: Die Giftigkeit von Schwermetallen ist unstrittig, hinlänglich bekannt und von der WHO und der EU bestätigt. Die WHO (World Health Organisation) listet jedes Jahr die zehn giftigsten Stoffe für den Menschen auf – darunter sind vier Schwermetalle: Arsen, Blei, Kadmium und Quecksilber. Schwermetalle gelten als krebsauslösend und können durch ihre toxische Wirkung besonders das Nerven- und Immunsystem, die Blutbildung, die Nierenfunktion und das Skelettsystem beeinträchtigen.
Woher kommen Schwermetallbelastungen?
Mit Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert ist der Mensch immer mehr Schwermetallen aus der Umwelt ausgesetzt: Straßenverkehr, Impfstoffe und andere Medikamente, Düngemittel, Pestizide, Verbrennung von Kohle, Müll und Klärschlamm, Produktion von Stahl, Zement und Glas, Modeschmuck, Zahnfüllungen, Kleidung, Lebensmittelzusätze, belastete Kräuter und Gewürze, Kontrastmittel, Zigaretten, Fisch etc.
Was können Schwermetalle im Körper auslösen?
Schwermetalle können den gesamten Organismus in seinem Gleichgewicht der physiologischen Körperfunktionen, also seiner Homöostase- und Regulationsfunktion, beeinträchtigen. Sie lösen regelhaft chronisch systemische Entzündungen aus und unterhalten diese. In der Folge besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass daraus entzündliche Multisystemerkrankungen entstehen. Multisystemerkrankungen sind chronisch entzündliche Erkrankungen, die primär oder sekundär den gesamten Organismus in seiner Homöostase- und Regulationsfunktion betreffen. Zu diesen zählt die Wissenschaft z. B. Diabetes mellitus, Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis, Autoimmunerkrankungen, neurodegenerative Erkrankungen wie M. Parkinson, Multiple Sklerose oder Polyneuropathie, chronische Infektionen und entzündliche Darmerkrankungen, Herz- Kreislauferkrankungen sowie Allergien und Krebs. All dies sind Erkrankungen, deren stetige Zunahme in den zivilisierten Gesellschaften in den Industrieländern zu beobachten ist. Die Therapie aus Sicht der herkömmlichen Medizin beschränkt sich oft auf die Gabe von pharmazeutischen Produkten, mit denen die Symptome unterdrückt und weitere Komplikationen nach Möglichkeit verhindert werden sollen.
Warum stellen auch geringe Schwermetallbelastungen eine Gefahr dar?
Nicht jeder, der eine chronische Schwermetallbelastung hat, entwickelt eine chronische Entzündung, ist im Alltag durch Symptome beeinträchtigt oder entwickelt automatisch eine chronische Erkrankung. Der menschliche Organismus besitzt ein gut funktionierendes natürliches Entgiftungssystem, das auch mit Schwermetallen zurechtkommen kann. Abhängig von weiteren Faktoren kann es jedoch passieren, dass die aufgenommene Schwermetallmenge nicht mehr ausreichend entsorgt wird: Die Schwermetalle kumulieren im Gewebe und entfalten ihre giftige Wirkung. Das Ausmaß der Giftigkeit richtet sich nach der Haber´schen Regel: toxische Wirkung = Konzentration x Dauer.
Welche Symptome zeigen chronische Schwermetallbelastungen?
Oft beobachtete Symptome einer chronischen Schwermetallbelastung im Frühstadium sind eine abnehmende körperliche und geistige Leistungsfähigkeit mit Müdigkeit und Erschöpfung, Merk- und Konzentrationsstörung sowie allgemeine Gereiztheit auch mit depressiven Anteilen. Diese Symptome werden von der WHO unter der Diagnose einer toxischen Encephalopathie zusammengefasst, also eine durch Giftstoffe verursachte Erkrankung des Gehirns. Menschen mit einer chronischen Schwermetallbelastung beklagen oft auch Haarausfall, eine gehäufte Infektanfälligkeit als Ausdruck einer Belastung des Immunsystems, Hautausschläge, Kopfschmerzen, Bluthochdruck, chronische Muskel-, Glieder- und Gelenkschmerzen.
Wie erfolgt die Therapie einer chronischen Schwermetallbelastung?
Eine chronische Schwermetallbelastung ist in der Regel nicht an den Blut- und/oder Spontanurinkonzentrationen zu erkennen. Erst die standardisierte Gabe von sogenannten Chelaten (aus dem Griechischen „chele“ = Schere/Kralle) macht den Nachweis einer chronischen Schwermetallbelastung im Urin sicher. Chelatoren wie DMSA und Ca-EDTA binden die im Gewebe gespeicherten Schwermetalle, lösen diese aus Ihren komplexen Verbindungen mit Eiweißen und werden mit dem Urin ausgeschieden. Sie können so quantitativ und qualitativ untersucht werden.
Weitere Informationen zum Thema Schwermetalltoxikologie sind erhältlich:
- IBCMT the International Board of Clinical Metal Toxicology established in 1994 as IBCT. ibcmt.com
- Deutscher Berufsverband klinischer Umweltmediziner www.dbu-online.de
- Ärztegesellschaft für klinische Metalltoxikologie www.metallausleitung.de
Die Chelat-Therapie ist eine wissenschaftlich fundierte Therapie zur Schwermetallausleitung und stellt in der Privatpraxis Dr. Wittke einen der therapeutischen Hauptschwerpunkte dar.