Neurodegenerative Erkrankungen
Neurodegenerative Erkrankungen sind solche, die in erster Linie die Nervenzellen im menschlichen Gehirn betreffen. Dazu zählen Multiple Sklerose (MS) und Morbus Parkinson. Es herrscht weitgehend Einigkeit darüber, dass diese zu den entzündlich bedingten Multisystemerkrankungen gehören, d. h. sie können die Folge von chronischen Entzündungen sein.
Chronische Entzündungen als Ursache erkennen
Eine akute Entzündung, z. B. als Reaktion des Organismus auf einen Krankheitserreger, ist eine zielgerichtete und sinnvolle, zeitlich begrenzte Reaktion des Immunsystems. Die Entzündungsreaktion führt in solchen Fällen zur Heilung – und das ist auch gut so.
Anders verhält es sich bei chronischen Entzündungen. Unterschiedliche dauerhafte und intensive Belastungen wie Schwermetalle, Stress, Leichengifte aus marktoten Zähnen, Chemikalien und andere mehr wirken als Triggerfaktoren für die Aktivierung des Immunsystems. Sie lösen eine systemische Entzündungsreaktion aus mit verschiedenen pathologischen biochemischen Veränderungen im Körper. Diese Veränderungen stören dauerhaft das Gleichgewicht der physiologischen Körperfunktionen sowie die Regulationsfähigkeit des gesamten Organismus. Die chronische Entzündung hat im Gegensatz zur akuten Entzündung keine heilende Funktion. Vielmehr wird sie selber zur Erkrankung – und das ist nicht gut so.
Aus der chronischen Entzündung entwickeln sich, in Abhängigkeit weiterer Faktoren, sogenannte chronisch entzündliche Erkrankungen beziehungsweise entzündliche Multisystemerkrankungen. Zu diesen gehören neben MS und M. Parkinson auch Diabetes mellitus, Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises, entzündliche Darmerkrankungen, Herz-Kreislauferkrankungen, Autoimmunerkrankungen und Allergien. Zudem wird Krebs mit chronischen Entzündungen in Verbindung gebracht.
Wie lassen sich chronische Entzündungen behandeln?
In diesem Zusammenhang gewinnt die Diagnostik und Therapie von erworbenen Mitochondriendysfunktionen als Teil der Multisystemerkrankung mehr und mehr an Bedeutung innerhalb der Funktionellen Medizin, die sich in der Behandlung von Krankheit auf Ursachen fokussiert.
Unser Ansatz ist es, durch gezielte Diagnostik chronisch systemische Entzündungen zu objektivieren, deren mögliche Ursachen festzustellen und gezielt zu eliminieren. Die herkömmliche naturwissenschaftliche Medizin beschränkt sich oft auf die Gabe von Medikamenten, die die Symptome unterdrücken und Komplikationen verhindern sollen. In unserer Praxis für umfassende Orthopädie und Funktionelle Medizin wenden wir insbesondere Infusionen zur Schwermetallausleitung und mitochondrialen Biogenese (Mitochondrien-Regeneration) an. Viele Patienten profitieren von einer Behandlung chronischer Verletzungsmuster (Injury-Recall-Therapie), da hierdurch ein Ausgleich des Nervensystems erzielt werden kann. Ein Signalchaos im Nervensystem beeinträchtigt die Steuerung von Organfunktionen. Diese Maßnahmen können erfahrungsgemäß den Ist-Zustand und Verlauf von neurodegenerativen Erkrankungen ganz erheblich positiv beeinflussen. Wie bei nahezu allen chronischen Erkrankungen bietet sich für die Behandlung von Patienten mit MS und Parkinson auch die Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Therapie (IHHT) an.
Da uns in der Privatpraxis Dr. Wittke – umfassende Orthopädie und Funktionelle Medizin – sehr oft Patienten mit massiver Schwermetallbelastung durch dentalen Zahnersatz beziehungsweise mit bakteriellen Kieferknochenentzündungen im Bereich wurzelbehandelter, marktoter Zähne begegnen, arbeiten wir in unserem Netzwerk interdisziplinär mit Zahnärzten und Kieferchirurgen zusammen. Unser Behandlungsansatz ersetzt nicht die Therapie durch den Facharzt für Neurologie, stellt jedoch eine sinnvolle Ergänzung dar.
Für Ihre persönlichen Fragen und eine Terminvereinbarung kontaktieren Sie uns gern.